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Hilfe auch außerhalb des Bades

Veröffentlicht: 18.04.2021
Autor: Andreas Ehre

Unsere Dienste beim Fahrdienst zu den Impfzentren

Wir als DLRG OG Siersburg kommen unseren gesellschaftlichen Verpflichtungen gerne nach. Auch wenn derzeit die Schwimmkurse und das Training als Beitrag für Sicherheit am und um Wasser etwas im Hintergrund stehen müssen, gibt es zahlreiche sonstige Engagements.
Unsere Ausbilder und Trainer nutzen die Fortbildungsmöglichkeiten der DLRG, der Wasserrettungsdienst übernimmt wichtige Wachzeiten an den Stauseen der Region, aber auch ganz lokal übernimmt die DLRG OG Siersburg gesellschaftliche Verantwortung.

In diesem Beitrag beschreiben wir den üblichen Ablauf unseres Fahrdienstes für Menschen, die ansonsten keine Möglichkeit hätten, zum Corona-Impfzentrum zu kommen. (Namen wurden geändert)

Herr Gergen ist schon ein wenig aufgeregt. Er hat einen Termin im Impfzentrum in Saarlouis bekommen. Sein Sohn, der in Hamburg wohnt, hatte sich darum gekümmert, dass der Senior einen Impftermin bekommt. Wie aber soll er nach Saarlouis ins Impfzentrum kommen? Klar, er könnte ein Taxi nehmen oder auch selbst mir seinem alten Auto dort hinfahren … aber was dann? Wo parken? Wie komme ich ins Zentrum? Was muss ich machen?

Da fällt Herr Gergen ein, dass doch die Gemeinde Rehlingen-Siersburg gemeinsam mit der DLRG Siersburg, dem DRK und dem Malteser Hilfsdienst einen Fahrdienst anbietet. Er ruft die Hotline 06835/508-205 an und gibt seine Impftermine durch. Nur Sekunden später werden die Hilfsdienste über die notwendige Fahrt zu den Terminen informiert. In den Organisationen prüfen die ehrenamtlichen Helfer ihre Verfügbarkeit und schon bald kann die Hotline der Gemeinde Herrn Gergen positive Rückmeldung geben.

Unser Jugendwart Andreas hat zu dem angegebenen Termin Zeit und die Gemeinde bringt ihm den Schlüssel für ein Gemeindefahrzeug, das er kurz vor dem mit Herrn Gergen vereinbarten Abholtermin am Rathaus übernimmt. Das Auto ist mit allem ausgestattet, was für die Fahrt benötigt wird: Masken für Andreas und Herrn Gergen, Desinfektionsmittel, Handschuhe, sogar ein Regenschirm liegt parat.

Herr Gergen wartet schon an der Tür, als Andreas vorfährt. Frau Gergen bittet Andreas noch kurz ins Haus und übergibt ihm alle Unterlagen, die ihr Mann für die Impfung braucht. Sie selbst hat ihren Termin leider erst in ein paar Tagen. Frau Gergen wendet sich an Andreas: „Kannst Du auch mit meinem Mann durch das Impfzentrum durchgehen oder fährst Du ihn nur hin?“

„Natürlich begleite ich Ihren Mann gerne auf dem Weg durch das Impfzentrum, wenn Sie das wollen und auch er sich dabei besser fühlt.“, sagt Andreas mit einem Lächeln. Im Auto stellen Herr Gergen und Andreas schnell fest, dass sie viele gemeinsame Bekannte haben. Andreas hat auch früher mit den Kindern von Herrn Gergen gespielt, er ging sogar mit seiner Tochter in eine Klasse und da sowohl Herr Gergen als auch Andreas immer schon musikalsich unterwegs waren, ist die Fahrt von geprägt von einem Austausch über Kombos und Bands aus der Gemeinde.

Am Impfzentrum läuft alles reibungslos. Andreas schnappt sich einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs, so ist es nur ein kurzer Fußweg für die beiden. Der Barcode in den Unterlagen von Herrn Gergen eröffnet schnell den Zugang zum Zentrum und auch einer der Anmeldeschalter ist schnell frei. Bei der Registrierung bekommt Herr Gergen einen Fragebogen, den er zur Vorbeitung der Impfberatung in einem Warteraum ausfüllen soll. Herr Gergen genießt sichtlich, dass er sich nicht allein durch den Bogen quälen muss. Andreas hilft ihm beim Ausfüllen und so sind schon 5 Minuten später die Formalitäten erledigt. Die Impfnummer von Herrn Gergen erscheint auf dem großen Bildschirm und er wird in Impfkabine 1 gebeten.

Mit seinen Einsatzkleidern ist Andreas natürlich als Fahrdienst zu erkennen und Herr Gergen wird vom Impfarzt noch einmal gefragt, ob Andreas Anwesenheit für ihn in Ordnung ist. Nach einer eingehenden Beratung, wie die Impfung abläuft und worauf Herr Gergen in den nächsten Tagen achten soll, bekommt Herr Gergen den Pieks in den Arm. Jetzt heißt es nur noch: 15 Minuten warten, ob vielleicht irgendwelche spontanen Impfreaktionen auftreten. Das ist nicht der Fall und ohnehin sehr unwahrscheinlich.

Nach 15 Minuten Wartezeit meldet Andreas Herrn Gergen im Impfzentrum ab, der akutalisierte Impfpass kommt wieder in die Unterlagenmappe und die beiden verlassen das Impfzentrum, um nur wenig später wieder bei Herrn Gergen vor dem Haus zu stehen.

„Das war ja herrlich unkompliziert!“, sagt Herr Gergen noch und Frau Gergen bedankt sich sogar mit einer kleinen Spende für die DLRG. Andreas bringt noch das Auto zurück zum Rathaus und ist selbst nach nur knapp 90 Minuten wieder zuhause.

Ein Fazit: Der Fahrdienst ist super organisiert und eine wirkliche Hilfe für ältere Menschen, die selbst nicht so mobil sind, dass sie selbst ins Impfzentrum fahren könnten. Die Fahrt und die Begleitung sind natürlich kostenlos, über eine kleine Spende freut sich aber jede der Hilfsorganisationen.
Neben Andreas nehmen auch weitere Kolleginnen und Kollegen der DLRG sowie andere Institutionen teil.

 

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